Osteopathie Informationen
Osteopathie baut auf den körpereigenen Selbstheilungs- und Selbstregulationskräften auf. Hier erfahren Sie alle relevanten Osteopathie Informationen.

Geschichte Osteopathie
was bedeutet Osteopathie?
Geboren in Virginia, USA, wächst Dr. Andrew Tailor Still (1828 – 1917) in einer Zeit auf, in der die Medizin zum größten Teil aus Schröpfen, Aderlass und Darmspülungen bestand. Als Arzt sammelte Still viele „alte“ Herangehensweisen und entwarf daraus eine „neue“ Philosophie der Medizin, die er erstmals 1874 der Öffentlichkeit vorstellte. Der Begriff Osteopathie wurde 1892 geprägt. Seine Theorie basierte auf den Erkenntnissen durch das Lesen, seine Erfahrungen als Arzt und das was die Natur ihm lehrte. Eine wesentliche Herangehensweise Stills war der praktische Weg und die daraus resultierenden Ergebnisse / Erfolge.
John Martin Littlehohn (1866 – 1947), ein Schüler von A. T. Still übertrug das vorwiegend anatomische Konzept auf die Physiologie des Menschen. Er bereiste 1898 als erster Osteopath Europa und eröffnete 1917 in England die erste Osteopathieschule. Seitdem entwickelte sich die Osteopathie unterschiedlich in den USA und Europa, was unter anderem mit der medizinischen Anerkennung zu tun hat.
Dr. Wiliam G. Sutherland (1873–1954), ein weiterer Schüler von A. T. Still forschte und entwickelte die Behandlung des Schädels und des Nervensystems.
In den USA ist die Osteopathie eine Arztausbildung an Colleges mit dem Abschluss D.O. (Doctor of Osteopathic Medicine), die dem M.D. (Medical Doctor) gleichgestellt ist. Aufgrund der geschichtlich unterschiedlichen Entwicklungen in USA und Europa arbeiten aber in den USA nur noch etwa 3 bis 5 % überwiegend mit manuellen Techniken am Patienten, und der ganzheitliche Ansatz ist in der Ausbildung nur noch in Ansätzen zu erkennen.
In Europa ausgebildete Osteopathen arbeiten im Gegensatz dazu fast ausschließlich mit manuellen Techniken am Patienten. Die Abkürzung D.O. bedeutet hier Diplom Osteopath und wird von den verschiedenen Osteopathieverbänden als Marke vergeben. Mehr Infos unter http://www.osteokompass.de/de-wissenswertes-titel_und_marken.html
In einigen Ländern wie z. B. den USA, England, Schweiz oder Australien ist der Beruf des Osteopathen inzwischen vollständig im medizinischem Versorgungssystem implementiert und anerkannt. In Deutschland ist der Beruf Osteopath noch nicht als eigenständiger Beruf anerkannt.

Arbeitsweise eines Osteopathen
Ganzheitlich gut
Der Osteopath versucht mit einer Anamnese und körperlichen Untersuchung einerseits die Ursache der Beschwerden herauszufinden und andererseits die Gesundheit im Körper wahrzunehmen.
Dabei werden alle Körpersysteme in ihrer Gesamteinheit untersucht, um jegliche Veränderungen und Funktionsstörungen des Körpers ausfindig zu machen.
Die Körpersysteme sind:
- Der Bewegungsapparat aus Muskeln, Bänder, Sehnen, Gelenke und Knochen.
- Alle Organe unterteilt in die Bereiche Verdauung, Atmung, Herz-Kreislauf-System und Fortpflanzung.
- Das Kiefergelenk.
- Die Faszie (bzw. Bindegewebe).
- Die Psyche.
- Sowie das Blut-, Lymph- und Nervensystem.
Unter Umständen wird auch der energetische, emotionale Bereich mit einbezogen. Mittels dieser Erkenntnisse und der Individualität des Patienten wird die Behandlung maßgeschneidert durchgeführt.
Sie findet unabhängig von einer Schmerzregion statt und bezieht sich auf den gesamten Körper, um dessen Selbstheilungskräfte zu unterstützen. Die eingesetzten Behandlungstechniken können von sehr sanft bis sehr schmerzhaft sein.
Je nach Kenntnisstand erstellt der Osteopath ein umfassendes Behandlungskonzept.
Meistens dauert die erste Behandlung ca. 50 – 60 Minuten inkl. der erforderlichen Dokumentation. Oft bleibt es bei einer einmaligen Sitzung oder es werden Folgetermine vereinbart welche dann von kürzerer Dauer sein können.
Wie ist das Behandlungskonzept in der Osteopathie?

Zuhören - beraten - begleiten
Osteopathie Informationen & Behandlungskonzept
Durch unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Trainern (z. B. Pilates im Studio 1880 – Das Pilates Zentrum, Yoga, Faszienfitness), Internisten, Neurologen, Psychologen, Orthopäden, Zahnärzten, Kieferorthopäden, Kardiologen, Heilpraktikern, TCM-Ärzten, Gynäkologen, Hebammen und Coaches können wir uns untereinander gut abstimmen und für Sie einen gut vernetzten Behandlungsplan aufstellen.
Wann ist eine Besserung nach der Osteopathie zu erkennen?
Der Körper kann sofort oder erst nach Tagen/Wochen auf eine osteopathische Behandlung reagieren. Nach unseren Erfahrungen können Patienten bereit nach wenigen Sitzungen schon eine Besserung erzielen, bei chronischen Beschwerden ist meist eine längerfristige Therapie notwendig. In einigen Fällen ist auch nur eine Behandlung ausreichend.
Da aus der Sicht der Schulmedizin die Wirkungsweise der Osteopathie noch nicht ausreichend genug erforscht und mit Studien belegt wurde, dürfen wir keine Heilversprechen abgeben.

Osteopathie Preise
Wie wird die Osteopathie abgerechnet?
Osteopathie wird von Sabine Korthaus und Corinna Kropiunig als Heilpraktikerleistung angelehnt an die GebüH abgerechnet. Die Kosten für eine Behandlung betragen 50 – 60 € je angefangene 30 Minuten. Die erste Behandlung dauert ca. 45 – 60 Minuten und kostet 100 – 120 €.
Die Behandlungen durch Daniel Baranowsky erfolgt als Heilpraktikerleistung und kostet je angefangene 30 Minuten 75 – 100 €.
Die Behandlungen durch Sebastian Klöckner-Afram erfolgt als physiotherapeutische Heilpraktikerleistung und kostet je angefangene 30 Minuten zwischen 75 – 100 €.
Zusätzlich können leistungsbezogene Therapien berechnet werden wie bei funktionellem Ultraschall von 40 bis 50 €, Chiropraktik oder medizinische Beratung.
Frauen mit Untersuchung und Behandlung am Beckenboden und im Genitalbereich bitte dieses PDF ausgedruckt und ausgefüllt mitbringen: Aufklärung Beckenboden, vaginale Untersuchung & Behandlung. Vielen Dank.
Welche Krankenkasse übernimmt Kosten für die Osteopathie?
Die Durchführung der Osteopathie erfolgt derzeit entweder auf Verordnung eines Arztes oder als Heilpraktikerleistung, unabhängig davon, ob die Behandlung von Ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenkasse übernommen wird.
Einige gesetzlichen Krankenkassen (z. B. die Techniker Krankenkasse, BKK Securvita, BKK ahlmann und BKK advita) beteiligen sich an den Kosten für eine Osteopathie Behandlung, wenn diese ärztlich verordnet wurde.
Eine aktuelle Liste der bezuschussenden gesetzlichen Krankenkassen finden Sie unter Osteokompass / Krankenkassen.
Bei privaten Krankenkassen ist eine Beteiligung oder Übernahme der Gebühren für die Behandlung möglich. Die Voraussetzung hierfür ist, dass Ihre Krankenkasse Heilpraktikerleistungen nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker, auch GebüH abgekürzt, übernimmt. Falls Sie keine Heilpraktikerleistungen in Ihrer privaten Krankenversicherung (PKV) mitversichert haben, werden diese nicht von Ihrer PKV gezahlt.
Wie wird die Physiotherapie abgerechnet?
Die Physiotherapie bei Juliana Afram wird über ein Privatrezept abgerechnet. Wir empfehlen Ihnen Krankengymnastik, Manuelle Therapie und Bindegewebsmassage verschreiben zu lassen.
Je begonnene 30 Minuten werden 60 Euro berechnet.
Falls Sie kein ärztliches Rezept haben, kann die erste Behandlung über unsere Heilpraktikerinnen Corinna Kropiunig oder Sabine Schmezler erfolgen. Die darauf folgende Physiotherapie erfolgt dann auf deren Delegation.
Frauen mit Untersuchung und Behandlung am Beckenboden und im Genitalbereich bitte dieses PDF ausgedruckt und ausgefüllt mitbringen: Aufklärung Beckenboden, vaginale Untersuchung & Behandlung. Vielen Dank.
Unser Sohn (inzwischen fünf Monate) hatte bedingt durch die Geburt eine Blockade im Halsbereich. Dadurch war er oft unausgeglichen, weinte schnell, wollte auf keinen Fall in den Kinderwagen und nur ungern ins Tragetuch. Bereits nach dem ersten Besuch bei Herrn Baranowsky stellte sich Besserung ein. Die Betreuung in der Praxis ist den Babys sehr zugewandt. Wir bekamen Tipps für zu Hause. Fühlten uns rundum gut aufgehoben.
Seit vielen Monaten habe ich unter starken Schmerzen in meiner linken Kniescheibe gelitten. Der Orthopäde hatte ein patellaSpitzensyndrom festgestellt. Nach nur drei Terminen bei Sebastian waren meine Schmerzen geheilt. Neben seiner Behandlung hat Sebastian mir auch Übungen verordnet, die ich eigenständig zu Hause gemacht habe. Ich bin Sebastian sehr dankbar und zudem begeistert von seiner Arbeit. Er ist mit viel Einfühlungsvermögen und großer Professionalität vorgegangen. Deshalb möchte ich Ihn hiermit weiter empfehlen.
Sebastian Klöckner-Afram kann den Körper „lesen“ und zielgenau behandeln. Er hat mich umfassend dabei unterstützt einen Bänderriss auszukurieren. Dafür hat er sich auch mit den Pilatestrainern in der eigenen Praxis abgesprochen, um den Behandlungsverlauf durch das Training zu unterstützen. Ich bin sehr zufrieden.
Lieber Sebastian,
vielen Dank für deine erfolgreiche Behandlung meiner Rückenbeschwerden. Ich möchte gern auch auf diesem Wege versuchen die Osteopathie zu empfehlen. Ich hoffe, dass zunehmend mehr Menschen sich auf diesem Wege helfen lassen werden.